Grünes Klassenzimmer


Ein grüner Innenhof, eine weitläufige Wiese, die zum Spielen und Toben einlädt, sowie unmittelbar an das Schulgelände angrenzende Felder, Sträucher und Bäume umgeben unsere Grundschule. Die Natur liegt direkt vor der Tür und wird für alle Klassen zu einem vielseitigen Lern- und Erfahrungsraum.

 

In den Frühlings- und Sommermonaten nutzen die Kinder unserer Grundschule die große Wiese hinter dem Pausenhof zur „Wiesenpause“. Voller Vorfreude erwarten alle den Tag, an dem es das Wetter zum ersten Mal wieder zulässt, hinaus auf die Wiese zu laufen und hier die Pausenzeit zu verbringen. Es gibt genügend Platz, um sich ausgelassen zu bewegen und miteinander zu spielen. Wer etwas Ruhe und Entspannung sucht, setzt sich einfach ins Gras, beobachtet das bunte Treiben und genießt die Sonne. Zwischendurch werden auch einmal Blumen gepflückt oder Insekten beobachtet. Die „Wiesenpause“ weckt in allen ein besonderes Gefühl der Freiheit, regt die Fantasie an und fördert das soziale Miteinander. Auch während der Unterrichtszeit wird die grüne Umgebung gerne für gemeinsame Aktivitäten aufgesucht.

 

 

 

Kinder sind neugierig und entdecken ihre Umwelt mit allen Sinnen. Doch im Zuge der dicht bebauten Flächen in den Wohngebieten und des zunehmenden Straßenverkehrs hat sich unsere Lebensumwelt dahingehend verändert, dass sich Kinder immer weniger in der Natur aufhalten und seltener mit ihr in Berührung kommen. Dabei sind sie doch fasziniert von Pflanzen und Tieren, beobachten interessiert Phänomene in der Natur und fragen wissbegierig nach Erklärungen.

 

Unser Anliegen ist es insbesondere, den Schülerinnen und Schülern die Natur näher zu bringen, damit sie lernen, sie zu verstehen und zu respektieren. Dahinter steht der Grundsatz „nur was ich kennen und schätzen gelernt habe, bin ich auch bereit zu schützen". Ein Buch kann nicht vermitteln, wie zart eine Pflanze ist, wie die Frühblüher duften oder wie achtsam man sein muss, wenn man einen Marienkäfer auf dem Finger hält. Man muss es erleben und entdecken.

 

Daher versuchen wir, die Natur selbst zum Lernort  zu machen, indem der Unterricht nach draußen verlegt wird. Hierzu bietet unsere Schule vielerlei Umsetzungsmöglichkeiten. Zu Fuß erreichen wir in kurzer Zeit Wiesen und Hecken, die beispielsweise im Rahmen des Sachunterrichts der 1. und 2. Jahrgangsstufe als Lebensräume erarbeitet werden. Mit Becherlupen ausgerüstet können sich die Schülerinnen und Schüler hier auf Entdeckungstour begeben, um später Erfahrungen auszutauschen und die Inhalte im Unterricht zu vertiefen.