Kind und Hund e.V. Ein Sicherheitstraining für Kinder im Umgang mit dem Hund

Dass der Hund der älteste Freund des Menschen ist und der Vierbeiner auch unseren Kindern im Schulalltag in vielen Situationen helfen kann, das wissen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Nittendorf schon lange. Schließlich begleitet der JaS*-Hund Samy die Jugendsozialarbeiterin Stefanie Horst schon im zweiten Schuljahr bei ihrer Arbeit.

 

Er ist Eisbrecher im Kontakteaufbau, hilft bei der sozioemotionalen Erziehung, fördert das Selbstbewusstsein und die Verantwortungsübernahme, steigert die Impulskontrolle und die eigene Handlungskompetenz, baut Ängste ab und bringt Freude in den Schulalltag. Durch Fehlverhalten von Menschen gegenüber Hunden kann es leider auch zu Unfällen kommen. Daher ist es der Grundschule Nittendorf ein großes Anliegen, Kindern frühzeitig einen guten Umgang mit Hunden zu erlernen. Nicht nur der JaS-Hund Samy kann von dem Training profitieren. Es sollen auch außerschulische Unfälle mit Hunden vermieden und Ängste und Fehlverhalten abgebaut werden. Den Kindern macht das Training mit dem Hund auch jede Menge Spaß! Und so besuchen Frau Susanne Hauser und ihre Hündin Frieda im Rahmen der „Sicherheitserziehung von Kind und Hund e.V.“ am Jahresende die Ganztagesklasse 2g. In zwei Schulstunden lernen die Kinder ganz spielerisch, wie sich Hunde verhalten, was sie gerne und was sie nicht so gerne mögen. Sie erfahren zum Beispiel, dass man einen schlafenden oder fressenden Hund niemals stört und wie man sich stattdessen angemessen nähert und mit ihm in einen freundlichen Kontakt tritt. Im direkten Umgang mit der aufgeschlossenen Goldendoodle-Dame Frieda können die Kinder unmittelbar erproben, wie man das gelernte anwendet. „Darf ich deinen Hund streicheln?“, fragt der freundliche Schüler Frau Hauser und lässt Frieda an seiner Hand schnuppern, bevor er sie vorsichtig am Rücken krault. Drei mutige Kinder entdecken, dass Frieda am Bauch etwas kitzelig ist. Bei einem Suchspiel erleben die Schüler, wie gut Frieda riechen kann. Im Laufe des Projektes lässt sich deutlich beobachten, wie vorsichtige Schüler ihre Ängste abbauen und manch stürmisches Kind lernt, respektvoll und einfühlsam mit dem Lebewesen Hund umzugehen. „Diese Kompetenzen sind nicht nur für den Umgang mit dem Hund, sondern auch für ein gutes Miteinander in der Klasse wichtig!“, erklärt die Jugendsozialarbeiterin Stefanie Horst, die das Projekt „Kind und Hund e.V.“ für die Schule organisiert hat. Am Ende bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Hundeführerschein. Alle sind glücklich und stolz. Auch im neuen Jahr sind weitere Projekttage für die Kinder der Ganztagesklassen geplant!

 

Die Sicherheitserziehung ist für alle Kinder kostenlos. Spenden für den gemeinnützigen Verein sind natürlich herzlich willkommen. Über die Arbeit des Vereins können Sie sich im Internet unter www.kind-und-hund.org informieren.

 

*JaS = Jugendsozialarbeit an Schulen