„Kann der Busfahrer mich sehen?“ Aktion „Toter Winkel - Todeswinkel“ des ADAC an unserer Schule

Der ADAC Nordbayern lud am 16.10.2019 die Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe zu einem informativen und anschaulichen Experiment ein: Eine  Mitarbeiterin des ADAC stellte uns im Rahmen des Verkehrserziehungsunterrichts das Verkehrssicherheitsprogramm des ADAC „Toter Winkel - Todeswinkel“ vor und wies vorab auf die hohe Zahl von  Unfällen hin, die verursacht werden, weil Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr von den Fahrern in Bussen oder LKWs oftmals übersehen werden.

 

Dank der Firma Sammüller, die uns ihren Bus zur Verfügung stellte, konnten die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl dafür entwickeln, was es bedeutet, jemanden, der sich im toten Winkel befindet, nicht sehen zu können. Zu Beginn wurde den Schülerinnen und Schülern die Aufgabe erteilt verschiedene Hütchen an denjenigen Stellen rund um den Bus zu platzieren, von denen sie annehmen, dass sich dort ein toter Winkel befindet. Nachdem die Lehrkräfte den Platz des „Busfahrers“ einnehmen durften, wurde gemeinsam erprobt, ob die Klassen ihre Lehrkraft von sämtlichen Positionen, an denen ein Hütchen gesetzte wurde, sehen können beziehungsweise ob Blickkontakt hergestellt werden kann. Auf diese Art wurde den Kindern recht schnell deutlich welche Bereiche für den toten Winkel in Frage kommen. Folglich wurden zwei Seile gespannt in deren Mitte die Kinder eine große Plane mit dem Aufdruck „toter Winkel“ legten. Dieser Bereich des toten Winkels auf der rechten Seite, lernten wir, gilt als der gefährlichste von allen sechs toten Winkeln, da wir uns im Straßenverkehr grundsätzlich immer auf der rechten Seite aufhalten. Im Anschluss daran erhielten dann auch die Kinder selbst die Gelegenheit, als „Busfahrer“ in einem geparkten Fahrzeug Platz zu nehmen. Aus dieser Perspektive konnten die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand erfahren, was der Begriff „Toter Winkel“ tatsächlich bedeutet: Obwohl der Bus mit mehreren zusätzlichen Spiegeln ausgestattet war, blieb die gesamte Schulklasse, die während dieser Demonstration auf der Plane stand, für den „Busfahrer“ unsichtbar und konnte deshalb aus seiner Perspektive nicht gesehen werden. Auf diese Weise wurde den Kindern sehr anschaulich vermittelt, wie wichtig es ist, stets den Blickkontakt zum Fahrer zu suchen, größeren seitlichen Abstand zu Fahrzeugen zu halten, vorsichtshalber umzusehen, bevor man eine Kreuzung oder Seitenstraße überquert und sich im Straßenverkehr umsichtig zu verhalten, um tragische Unfälle zu vermeiden. Diese gelungene Aktion, bei der die Schülerinnen und Schüler zusätzlich mit informativen Materialien ausgestattet wurden, lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Verkehrssicherheit. Ein herzliches Dankeschön an den ADAC Nordbayern und die Firma Sammüller für diese anschauliche Demonstration!