Erste Schritte zum besseren Umgang mit Müll - Müll- und Umweltaktionswoche der GS Nittendorf

Kinder zeigen großes Interesse an ihrer Lebenswelt und sind schon in der Grundschule interessiert daran, diese selbst mitzugestalten. Deshalb gehört es nicht nur zu unseren Zielen, die Welt mit den Schulkindern zu entdecken, sondern auch zu einem achtsamen und verantwortungsvollem Umgang mit der Umwelt heranzuführen. Diesem Anliegen widmeten wir uns in diesem Schuljahr besonders intensiv im Rahmen einer gemeinsamen Aktionswoche vom 2. - 6. Juli, die unter dem Motto „Umweltschutz und Mülltrennung“ stand.

An dieser beteiligten sich alle Klassen engagiert mit vielen tollen Ideen und wertvollen Beiträgen zum Thema. Zur Einstimmung starteten am Montag alle Klassen gemeinsam in der Aula. Nach den Fragestellungen „Wie lässt sich Müll vermeiden?“ und „Wie können wir mit unserem Müll sinnvoll umgehen?“ war allen schnell bewusst, jeder von uns kann etwas tun. Müll ist ein generelles Problem, besonders die vielen Plastikverpackungen. Daher entschieden wir uns noch einmal ganz bewusst FÜR die Verwendung der Brotzeitdosen, die man immer wieder für eine gesunde Pause benutzen kann. Dazu passend bekamen im Anschluss alle Kinder ein frisches Butterbrot mit Schnittlauch aus dem eigenen Schulgarten. Das schmeckte! Doch wohin nun mit dem vielen Müll, der dennoch entsteht? Nicht alles ist wertlos, wussten bereits viele Kinder. Damit mehr von unserem Müll aber tatsächlich wiederverwertet werden kann, müssen wir ihn viel gründlicher trennen. Unser Hausmeister Herr Keck konnte hier zum Nachdenken anregen, denn er erzählte, dass häufig sogar der Papiermüll der Grundschule zu unrein zum Recyceln ist. Wer unachtsam ist, wirft schnell Taschentücher, Plastikpapier oder andere Fremdkörper hinein, die im Papiermüll nichts verloren haben. Um das zu ändern, erhielten alle Klassen zusätzliche Eimer, um darin Plastik, Tetra und Aluminium getrennt zu entsorgen. In der Aula wurden große Sammelboxen aufgestellt, in die die Eimer entleert werden konnten. Herr Riecke gestaltete Stellwände mit Beschriftungen und Müllbeispielen, damit jedem das richtige Trennen leichter fiel. Über die ganze Woche hinweg haben sich dann die Klassen verschiedene Gedanken zum Thema Müll und dem Umgang damit gemacht und Umweltaktionen durchgeführt. So gab es beispielsweise eine Müllausstellung der 1. Klassen zu besichtigen und der 1b gelang es sogar, eine ganze Woche lang ohne Auto zur Schule zu kommen. Kreativ wurde es in vielen Klassen, die aus Müll und Altem neue Dinge bastelten, wie Geschicklichkeitsspiele, Windlichter, Blumentöpfe, Stifteboxen, Geldbörsen, Handpuppen und Müllskulpturen. Am Freitag wurden die Beiträge beim gemeinsamen Abschluss in der Aula präsentiert. Das Ergebnis war beeindruckend, denn alle hatten großen Einsatz gezeigt. Die 2g stellte bedruckte Stofftaschen vor, die anstelle von Plastiktüten beim Einkauf verwendet werden sollen.

 

Es war eine spannende und interessante Woche, in der nicht nur die Schüler viel lernen konnten. Was bleiben soll, ist der nachhaltig bewusste Umgang mit Müll und dessen Vermeidung, weswegen ab sofort auch weiterhin der Müll in Alu, Tetra, Plastik, Papier und Restmüll getrennt wird. Denn wir haben nur diese eine Erde. Und so zog die Klasse 3g am Ende das Fazit „Der beste Müll ist der Müll, der gar nicht erst entsteht.“