Hast du schon mal was von kleinen Wesen gehört, die Bandschis heißen? Wusstest du, dass wir, die Bandschis als Bandscheiben in deinem Körper wohnen? Wahrscheinlich schon, oder? Genaueres über uns erzählen wir dir in der Geschichte der Bandschis bei der „Rückenschule für Kinder – ein Kinderspiel“ ...
Die Geschichte der Bandschis ist der Auftakt mit dem die Kinder der Grundschule
Nittendorf altersgemäß an das Thema des Präventionsprojektes „Bandschi-Rücken-
schule und Bewegungsförderung für Kinder – ein Kinderspiel“ herangeführt wer-
den. Ab dem 10. Oktober 2016 besucht Frau Sabine Kollmuß (Medizinpädagogin)
sechs Wochen lang alle 2. Jahrgangsstufen der Grundschule Nittendorf, jeweils
eine Stunde pro Woche.
Denn, nicht nur die Zahl der Erwachsenen mit Erkrankungen der Wirbelsäule und
des Bewegungsapparates nimmt zu, auch der Prozentsatz der Kinder mit ernstzu-
nehmenden Mängeln am Haltungsapparat hat sich erhöht. Bei der Ursachensuche
spielen auch schon bei Kindern der Bewegungsmangel, die enorm hohe Sitzbelas-
tung und das nicht passende Sitzmobiliar eine wichtige Rolle.
In diesem sechswöchigen Projekt lernen die Kinder die Bandschis (Bandscheiben)
kennen, die im Wirbelturm (Wirbelsäule), umgeben von Muskeln, in ihren Körpern
wohnen. Aufbauend auf diesen Kenntnissen können die Kinder spielerisch und
all-
tagsorientiert für bandscheibenfreundliches Bewegungsverhalten sensibilisiert wer-
den. Mit großem Eifer und viel Freude verwöhnen die Kinder ihre „Bandschis“
mit
abwechslungsreicher Bewegung, langem Bauch und aufrechtem Rücken.
Im Elternabend (29.09.2016) stellten Frau Dr.
Nützel (Ärztin für Orthopädie und
Rheumatologie) und Frau Kollmuß anschaulich und kurzweilig die Wichtigkeit
die-
ses Projektes dar. Ausgehend vom schuleigenen Konzept zur Gesundheitsförde-
rung „Meine Schule macht mich fit“ bekamen die unterschiedlichen Zielgruppen
(Kinder, Eltern, Lehrer und pädagogische Mitarbeiter) Anregungen. Unterstützend
wird die Präventionsarbeit in der Schule mit Arbeitsaufträgen für zu Hause und
In-
formationen für die Eltern transparenter gestaltet und bietet dem Elternhaus
immer
wieder die Möglichkeit, die Kinder aktiv zu begleiten. Zeitgleich beginnen die Lehr-
kräfte Inhalte des Präventionsprojektes im Regelunterricht verstärkt aufzugreifen.
So wird Bewegungs- und Haltungsförderung zum schulischen Alltag.
Ein besonderer Dank gilt den beiden Referentinnen Frau D. Nützel und Frau Koll-
muß!