
Im Bildungs- und Erziehungsplan
für die bayerischen Kindergärten finden sich folgende Aussagen:
„Im Mittelpunkt des kindlichen Lernens steht die Stärkung der lernmethodischen Kompetenzen, welche Kinder zu eigenständigem und nachhaltigem Lernen befähigen. Ein Bildungsverständnis, das die Mitgestaltung von Lernprozessen durch das Kind zulässt, das an den Interessen und dem Vorwissen des Kindes anknüpft.
Dies wird der individuellen Entwicklung des Kindes gerecht und trägt zu seinem Ver-
ständnis von Lernprozessen bei.“
Dieses griff die Grundschule Nittendorf auf und lud die Vorschulkinder der Kinder-
gärten in die Lernwerkstatt zu handelndem und entdeckendem Lernen ein. Zusam-
men mit Partnerkindern aus der Ethikgruppe und der Klasse 1g von Frau Hammerl
rund Frau Rauscher machten sich die Vorschulkinder auf den Weg, mathematische
Lerninhalte zu entdecken und handelnd zu erschließen. Mit Eifer und Freude ord-
neten die Kinder Zahlen und bildeten Mengen, setzten geometrische Körper zusam-
men, bauten Zahlentürme und spannten Dreiecke und Vierecke auf dem Geobrett.
Auch das Fühlen kam nicht zu kurz. Mit Geduld ertasteten die Kinder Formen in ei-
nem Fühlsack und beschrieben diese sehr genau. Das Fortsetzen von Mustern und
Mustern begeisterte die Kinder ebenso wie das „Spielen“ mit Dominos oder das
Kneten der Formen von vorgegebenen Zahlen. Im handelnden Umgang mit den Ma-
terialien konnten die Vorschulkinder spielerisch ihr Wissen erweitern und den
Schulalltag ein bisschen genauer kennen lernen. Leider verflog die Zeit viel zu
schnell.
Am Ende waren sich alle einig: Ein Unterricht, in dieser Form muss eine Fortsetzung finden!