In der letzten Novemberwoche besuchte das Mutwelten – Theater aus München die SchülerInnen der 3. und 4. Jahrgangsstufe mit dem Stück „Kein normaler Tag“.
Es handelt sich dabei um ein Präventionstheater, das die Themen Gewalt und Ausgrenzung unter Kindern in der Schule behandelt und sich dabei an oft alltäglichen Situationen der Schüler orientiert.
In ihrem Stück beschreiben die Schauspielerinnen eine realitätsnahe Schulsituation, in der eine Schülerin geärgert, beklaut und ausgeschlossen wird. Das Theaterstück zeigt, wie grausam Intrigen, Ausgrenzung und der Verlust von Freunden sein können und wie wichtig es ist, sich jemandem anzuvertrauen. Als die Geschichte abrupt eine Ende nimmt, als das Mädchen erstmalig klar und deutlich formuliert, was sie denkt und fühlt, blicken die jungen Zuschauer fragend auf die Bühne. In einem anschließenden Gespräch mit den Schauspielerinnen wurden gemeinsam mit den Kindern Lösungswege und Handlungsstrategien für jede einzelne Rolle erarbeitet. Dabei kristallisierte sich bei allen Hauptpersonen „Angst“ in der Szenerie als Auslöser der Probleme heraus. Angst vor Ausgrenzung, Angst vor Verlust der Freunde sowie die Angst davor, dass einem niemand glaubt.
In diesem Zuge erfahren die SchülerInnen, dass „Mut“ ein Schlüssel gegen Gewalt und Ausgrenzung ist: mutig sein, offen über Gefühle zu sprechen oder sich für Mitschüler einzusetzen, die Hilfe benötigen. In einer schulbezogenen Nachbereitung in Organisation der Jugendsozialarbeit unter Frau Barbara Meyer wurden diese Handlungsstrategien vertieft und eingeübt. Dabei wurde auch betont, wie wichtig die Gesprächsbereitschaft und das gegenseitige Verständnis sind.
Finanziell unterstützt wird das Präventionsprojekt vom Landratsamt Regensburg und von Kiwanis, einer internationalen Organisation, die sich seit vielen Jahren aktiv für das Wohl der Kinder und der Gemeinschaft einsetzt. Vielen herzlichen Dank!