Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts behandelten die vierten Klassen der Grundschule Nittendorf das Thema „die Römer in unserer Region“. Am Dienstag, 30.06.15 fuhren die Kinder nach Regensburg, um vor Ort den Spuren der Römer nachzugehen.
Zunächst stiegen wir am Ernst-Reuter-Platz aus und besichtigten die Überreste der südöstlichen Mauer des Legionslagers. Da an dieser Stelle der römischen Mauer noch eine mittelalterliche Mauer vorgelagert ist, konnten die Jungen und Mädchen die unterschiedliche Bauweise feststellen. Während die Römer riesige Quadersteine aufeinandersetzten, arbeiteten die Menschen im Mittelalter mit kleineren Steinen und Mörtel. Schließlich machten wir uns auf den Weg zur berühmten „Porta Praetoria“. Immer wieder kamen wir an Resten der Lagermauer vorbei. Bei der Porta Praetoria handelt es sich um das nördliche Tor des römischen Legionärlagers und ist ca. 2000 Jahre alt. Das Besondere an dem Tor ist, dass es neben der „Porta Nigra“, dem nördlichen Stadttor von Trier, die einzige erhaltene römische Toranlage nördlich der Alpen ist.
Im Historischen Museum erkundeten wir nun in Gruppen die Römerabteilung. Jede Gruppe beschäftigte sich mit einem speziellen Thema zum Beispiel Aufbau des Lagers, Ausrüstung eines Legionärs, Kochen und Wohnen, Kleidung, Schreibmaterialien. Jede Gruppe wurde nun zu einem Experten der jeweiligen Lebensbereiche der Römer. Gekonnt trugen die Kinder ihr erworbenes Wissen vor. Xenia, Franziska, Katharina, Anna und Emily berichteten begeistert über die Fußboden- und Wandheizung, die es damals schon gab. Einige Schüler zogen sich Tunicas über, andere wurden in weite Togas gehüllt. Nico schlüpfte in die Rolle eines Legionärs und Jana erklärte die Handhabung eines „Wolfs“.
Wie die Römer schon zu sagen pflegten „tempus fugit“ – die Zeit verging viel zu schnell. Gerne wären die Kinder noch länger auf den Spuren der Römer unterwegs gewesen.