Rückenschule für Kinder - Ein Kinderspiel

Hast du schon mal was von kleinen Wesen gehört, die Bandschis heißen? Wusstest du, dass wir die Bandschis, als Bandscheiben in deinem Körper wohnen? Wahrscheinlich schon, oder? Genaueres über uns erzählen wir dir in der Geschichte der Bandschis bei der „Rückenschule für Kinder – ein Kinderspiel“ ...

 

Die Geschichte der Bandschis ist der Auftakt, mit dem die Kinder der Grundschule Nittendorf altersgemäß an das Thema des Präventionsprojektes „BandschiÒ – Rückenschule und Bewegungsförderung für Kinder – ein Kinderspiel“ herangeführt werden. Auch in diesem Schuljahr besucht Frau Sabine Kollmuß (Medizinpädagogin) ab dem 06. Oktober 2014 - während des Regelunterrichts - sechs Wochen lang alle 2. Jahrgangsstufen der Grundschule Nittendorf, jeweils eine Stunde pro Woche.

 

Denn, nicht nur die Zahl der Erwachsenen mit Erkrankungen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates nimmt zu, auch der Prozentsatz der Kinder mit ernstzu­nehmenden Mängeln am Haltungsapparat hat sich erhöht. Bei der Ursachensuche spielen auch schon bei Kindern der Bewegungsmangel, die enorm hohe Sitzbelastung und das nicht passende Sitzmobiliar eine wichtige Rolle.

 

In diesem 6-wöchigen Projekt lernen die Kinder die BandschisÒ (Bandscheiben) kennen, die im Wirbelturm (Wirbelsäule), umgeben von Muskeln, in ihren Körpern wohnen. Aufbauend auf diesen Kenntnissen können die Kinder spielerisch und alltagsorientiert für „Bandscheiben-freundliches“ Bewegungsverhalten sensibilisiert werden. Mit großem Eifer und viel Freude verwöhnen die Kinder ihre Bandschis mit abwechslungs­reicher Bewegung, langem Bauch und aufrechtem Rücken.

 

Am Elternabend (25.09.2014) stellten Frau Dr. Nützel (Ärztin für Orthopädie und Rheumatologie) und Frau Kollmuß anschaulich die Wichtigkeit dieses Projektes dar. Wie bereits am Elternabend angekündigt, wird die Präventionsarbeit in der Schule mit Arbeitsaufträgen für zu Hause und Informationen für die Eltern transparenter gestaltet und bietet dem Elternhaus immer wieder die Möglichkeit, die Kinder aktiv zu begleiten. Zeitgleich beginnen die Klassenlehrer Inhalte des Präventionsprojektes im Regelunterricht verstärkt aufzugreifen. So wird Bewegungs- und Haltungsförderung zum schulischen Alltag.