Im Bildungs- und Erziehungsplan für die bayerischen Kindergärten finden sich folgende Aussagen: „Im Mittelpunkt des kindlichen Lernens steht die Stärkung der lernmethodischen Kompetenzen, welche
Kinder zu eigenständigem und nachhaltigem Lernen befähigen. Ein Bildungsverständnis, das die Mitgestaltung von Lernprozessen durch das Kind zulässt, das an den Interessen und dem Vorwissen des
Kindes anknüpft. Dies wird der individuellen Entwicklung des Kindes gerecht und trägt zu seinem Verständnis von Lernprozessen bei.“
Dieses griff die Grundschule Nittendorf auf und lud die Vorschulkinder der Kindergärten im Januar 2014 in die Lernwerkstatt zu handelndem und entdeckendem Lernen ein.
Zusammen mit Partnerkindern aus der Klasse 1g und den Lehrkräften Frau Haunschild, Frau Heinrich und Frau Rauscher machten sich die Vorschulkinder auf den Weg, mathematische Lerninhalte zu
entdecken und handelnd zu erschließen. Mit Eifer und Freude ordneten die Kinder Zahlen und Mengen, setzten geometrische Körper zusammen, bauten Zahlentürme und spannten Dreiecke und Vierecke auf
dem Geobrett. Auch das Fühlen kam nicht zu kurz. Mit Geduld ertasteten die Kinder Formen in einem Fühlsack und beschrieben diese sehr genau. Das Fortsetzen von Mustern begeisterte die Kinder
ebenso wie das „Spielen“ mit Dominos oder das Kneten und Formen von vorgegebenen Zahlen. Im handelnden Umgang mit den Materialien konnten die Vorschulkinder spielerisch ihr Wissen erweitern und
den Schulalltag ein bisschen genauer kennen lernen. Leider verflog die Zeit viel zu schnell.
Am Ende waren sich alle einig: Ein Unterricht, in dieser Form muss eine Fortsetzung finden!