Philosophieren in der Grundschule

„Philosophieren ist das gemeinsame Nachdenken und Sprechen über deine und meine Fragen an die Welt, auf die es mehr als nur eine gleichberechtigte Antwort gibt und ein Versuch, aus dem einen oder anderen Ausrufezeichen im Leben wieder ein Fragezeichen zu machen.“ (Martens, 2002). Auch im Oktober gab es deshalb wieder für alle Schüler und Schülerinnen der zweiten, dritten und vierten Jahrgangsstufe die Möglichkeit, bei Frau Hammerl, Frau Messerer und Frau Sturm zu unterschiedlichen Zeitpunkten über Fragen an das Leben zu philosophieren.

 

Bei Frau Hammerl konnten die Kinder der 2. Klassen ihren Fragen an das Thema Vertrauen nachgehen: Was ist Vertrauen? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, dass Vertrauen da sein kann? Wie unterscheiden sich Vertrauen und Selbstvertrauen? Kann Vertrauen brüchig werden und kann man Vertrauen auch wiederherstellen?

 

Bei Frau Messerer wurde über das Thema Freiheit und frei sein gesprochen. Früher bedeutete Freiheit vor allem kein Sklave zu sein. Was bedeutet es heute, frei zu sein? Darf ich dann machen, was ich will?

 

Bei Frau Sturm hingegen wurde der Frage nachgegangen, was eigentlich ein Traum ist. Was gehört zu einem Traum? Warum gibt es gute und schlechte Träume? Was würde passieren, wenn es auf der Welt plötzlich keine Träume mehr gäbe? Und wie unterscheidet sich das Träumen eigentlich vom Wachsein? Kann sich jemand, der ins Bett geht, vornehmen nicht zu träumen? Warum? Warum nicht? Ausgangspunkt dieser philosophischen Einheit bildete das Bilderbuch „Was ist ein Traum?, fragte Jonas“. Der kleine Maulwurf Jonas bekommt auf diese Frage von seiner Maulwurfsmama keine zufriedenstellende Antwort und macht sich deshalb auf den Weg, verschiedene Tiere dazu zu befragen….

 

Auch im nächsten Monat werden wir wieder miteinander klassenübergreifend philosophieren und Fragen auf den Grund gehen, die sich vielleicht so mancher Erwachsener noch gar nicht zu stellen getraut hat…